Navigation menu

Rubens
Kraft der Verwandlung

8.2.2018–3.6.2018

Über die Ausstellung

Das Städel Museum widmete dem weltbekannten Künstler Peter Paul Rubens (1577–1640) die umfassende Sonderausstellung „Rubens. Kraft der Verwandlung“. Anhand von etwa 100 Arbeiten – darunter 31 Gemälde und 23 Zeichnungen von Rubens – arbeitete die Schau einen bisher wenig beachteten Aspekt im Schaffensprozess des Meisters heraus: Sie zeigte, wie tief Rubens in den Dialog mit Kunstwerken berühmter Vorgänger und Zeitgenossen eintrat und wie dies sein fünfzigjähriges Schaffen prägte. In Rubens’ umfangreichem Œuvre spiegeln sich die Einflüsse antiker Skulptur ebenso wider wie jene späterer Kunst aus Italien und nördlich der Alpen, von den Meistern des ausgehenden 15. Jahrhunderts bis zu seinen Zeitgenossen. Seine Bezugnahme auf Werke von Künstlern unterschiedlicher Epochen ist häufig erst auf den zweiten Blick erkennbar – in der aufwendig inszenierten Ausstellung konnte der Besucher die zuweilen überraschenden Korrelationen nun im Detail nachvollziehen. Die Gattungsgrenzen überschreitende Schau vereinte Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Skulptur und Werke der angewandten Kunst. Neben Originalskulpturen von der Antike bis zur Renaissance waren auch Gemälde und Grafiken von Rubens’ Vorläufern und Zeitgenossen zu sehen, darunter Schlüsselwerke von Tizian und Tintoretto, von Goltzius, Rottenhammer und Elsheimer sowie von Giambologna, Van Tetrode und Van der Schardt.

Eine Ausstellung des Städel Museums, Frankfurt am Main, und des Kunsthistorischen Museums Wien.

Kuratoren: Prof. Dr. Jochen Sander (Städel Museum), Dr. Gerlinde Gruber (Ausstellung im Kunsthistorischen Museum Wien) und Dr. Stefan Weppelmann (Ausstellung im Kunsthistorischen Museum Wien)

Film

Digitorial®

STÄDEL STORIES
zur Ausstellung

  • Peter Paul Rubens und Frans Snyders (Adler), Prometheus
1611/12 -1618, Öl auf Leinwand, 242,6 cm x 209,6 cm, Philadelphia Museum of Art, Philadelphia; Rembrandt Harmensz. van Rijn, Die Blendung Simsons, 1636, Öl auf Leinwand, 206,0 x 276,0 cm, Städel Museum, Frankfurt am Main
    Rubens vs. Rembrandt

    Wettstreit der Emotionen

    Ein Bild grausamer als das andere: Mit seiner „Blendung Simsons“ hat Rembrandt versucht, Rubens’ „Prometheus“ zu übertreffen. Ein Gespräch mit dem Kunsthistoriker Nils Büttner über die beiden Barockgiganten und ihr Verhältnis zu Gefühlen.

  • Die Rubens-Werkstatt

    Dafür steht er mit seinem Namen

    Mehrere tausend Bilder hat Rubens geschaffen. Natürlich nicht allein. Neben seinem künstlerischen Talent war nämlich auch sein Geschäftssinn ausgeprägt. Ein Blick in das Unternehmen „Rubens“.

  • Peter Paul Rubens und Frans Snyders (Adler), Prometheus, 1611/12 -1618, Öl auf Leinwand, 242,6 cm x 209,6 cm, Philadelphia Museum of Art, Philadelphia, © Philadelphia Museum of Art, purchased with the W. P. Wilstach Fund, 1950
    Künstlerischer Wettstreit im Barock

    Dramatisch – dramatischer – Rubens

    Aemulatio – so nannte man im Barock die hohe Kunst der Überbietung. Kaum einer beherrschte sie so souverän wie Rubens, der selbst berühmte Vorbilder wie Tizian „verbesserte“.

  • Peter Paul Rubens, Selbstporträt, um 1638, Öl auf Leinwand, 110 cm x 85,5 cm, Kunsthistorisches Museum, Gemäldegalerie, Wien, © KHM-Museumsverband
    Ein Porträt

    Die 5 Leben des Peter Paul Rubens

    Vom Rebell zum Malerfürsten – Rubens war kein gewöhnlicher Künstler. Ein Porträt mit fünf Facetten.

  • Anonymer Zeichner (nach Michelangelo) überarbeitet von Rubens, Gruppe von acht Männern und Frauen von Schlangen angegriffen (mit rot markierten Sektionen der Ausschnitte), 1630er-Jahre, 384 x 596 mm, The British Museum, London
    Rubens’ Arbeitstechniken

    Copy & Paste & Change

    Auf der Suche nach neuen, innovativen Kompositionen ging Rubens teilweise rigoros vor – und griff auch mal zur Schere. Wir haben uns seinen kreativen Prozess genauer angeschaut.

  • Kuratoren-Interview zu Rubens

    „Ich kann’s besser!“

    Selbstbewusst war er: Rubens hat sich die berühmtesten Kunstwerke seiner Zeit vorgenommen – um sie völlig neu zu interpretieren. Kurator Jochen Sander über den Unterschied zwischen Kopie und Malergenie.

  • 3D-Modell der Rubens-Ausstellung, im Vordergrund: Peter Paul Rubens, Venus Frigida, 1614, Koninklijk Museum voor Schone Kunsten, Antwerpen (links); Peter Paul Rubens, Venus um Adonis trauernd, um 1614, Israel Museum, Jerusalem; Römisch, Kauernde Venus, 1. Jh. n. Chr., Museo Archeologico Nazionale di Napoli. Foto: Städel Museum
    Rubens im Städel

    Vom 3D-Modell zur Ausstellung

    Rubens nutzte künstlerische Vorbilder, um etwas völlig Neues zu schaffen. Eine Ausstellung soll diesen kreativen Prozess nun sichtbar machen. Wie genau, das zeigt unser Blick in die Ausstellungsplanung.

  • Rubens-Standbild auf dem Groenplaats in Antwerpen
    Rubens im Städel

    Der Barockstar

    Rubens kommt! 2018 bringt das Städel den großen Barockmaler nach Frankfurt. Wir konnten es nicht erwarten und waren schon mal in seiner Heimatstadt Antwerpen.

Förderer & Partner

Gefördert durch
Kulturfonds Frankfurt RheinMain gGmbH, Städelscher Museums-Verein e.V. und Sparkassen-Finanzgruppe (vertreten durch den Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, die Deutsche Leasing, die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen und die Frankfurter Sparkasse)

Mit zusätzlicher Unterstützung
Georg und Franziska Speyer’schen Hochschulstiftung, Die Regierung Flanderns

Medienpartner
Süddeutsche Zeitung, WirtschaftsWoche, Deutschlandfunk Kultur, ARTE

Marketingpartner
VISITFLANDERS

Kulturpartner
hr2-kultur