Navigation menu

Rembrandts Amsterdam
Goldene Zeiten?

27.11.2024–23.3.2025

Amsterdam – eine Stadt, viele Gesichter. Im 17. Jahrhundert ist Amsterdam die Metropole Europas. Wirtschaft und Handel boomen, die Bevölkerung wächst rasant, Kunst und Wissenschaft florieren. Eine einflussreiche Bürgerschaft prägt die Geschicke der Stadt, festgehalten in bedeutenden Gemälden der größten niederländischen Meister. Allen voran Rembrandt Harmensz. van Rijn, aber auch die Künstler Jakob Backer, Ferdinand Bol, Govert Flinck, Bartholomeus van der Helst oder Jan Victors spiegeln in den Amsterdamer Gruppenbildnissen das Selbstverständnis der Stadtgesellschaft.

Über die Ausstellung

Das Städel Museum präsentiert die herausragende Bildniskunst Rembrandts und seiner Zeitgenossen in einer großen Ausstellung und vereint rund 100 Gemälde, Skulpturen und Druckgrafiken sowie kulturhistorische Gebrauchsgegenstände aus führenden niederländischen und internationalen Museen. Den Ausgangspunkt bildet der eindrückliche Bestand von Gruppenbildnissen aus dem Amsterdam Museum, der durch herausragende Werke des Städel Museums und des Rijksmuseums in Amsterdam sowie des Metropolitan Museum of Art in New York, der Art Gallery of Ontario in Toronto, der National Gallery of Art in Washington D.C. oder des Nationalmuseums in Warschau ergänzt wird.

Nicolaes Berchem (ca. 1620–1683)
Allegorie auf die Stadterweiterung von Amsterdam, ca. 1663

Govert Flinck (1615–1660)
Aufzug der Armbrust(Voetboog)-Schützen unter Hauptmann Joan Huydecoper und Leutnant Frans van Waveren, 1648/50

Johannes Lingelbach (1622–1674)
Ansicht des Dam mit dem im Bau befindlichen neuen Rathaus, 1656

Rembrandt Harmensz van Rijn (1606–1669)
Anatomie-Vorlesung des Dr. Jan Deijman (Fragment), 1656

Die Malerei des sogenannten „Goldenen Zeitalters“ in den Niederlanden wird dabei kritisch hinterfragt, denn die wirtschaftliche und kulturelle Blüte im 17. Jahrhundert beruhte auf einer aggressiven Handelspolitik der Vereinigten Niederlande, deren Grundlage der Aufbau von Kolonien in Asien und Südamerika und die Versklavung und Ausbeutung von Menschen war. Kriege, Armut sowie religiöse und politische Verfolgung in Europa sorgten für eine stetig wachsende Migration in die Republik, insbesondere nach Amsterdam. Ein starker Arbeitsmarkt und eine relative religiöse Toleranz ließen viele auf ein besseres und freieres Leben hoffen, was vielen, aber beileibe nicht allen gelang. Es ist vor allem die städtische Elite Amsterdams, die sich aufwendig ins Bild setzen ließ: Angehörige der Bürgermiliz und sogenannte „Regenten“, Vorsteher der von der Bürgergesellschaft getragenen sozialen Einrichtungen. Die Ausstellung zeigt diese Repräsentationsgemälde und öffnet den Blick zugleich auf Darstellungen von Angehörigen anderer gesellschaftlicher Gruppen. Es sind Bilder und Geschichten einer pluralen Amsterdamer Gesellschaft, die von Reichtum und Ungleichheit, Glück und Verderben, Macht und Ohnmacht berichten – erzählt in einer Ausstellung.

Kurator
Prof. Dr. Jochen Sander (Stellvertretender Direktor und Sammlungsleiter Holländische, Flämische und Deutsche Malerei vor 1800, Städel Museum)

Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Amsterdam Museum, Amsterdam

Early-Bird-Aktion

Sichern Sie sich jetzt Ihr Early-Bird-Ticket zum Vorteilspreis, wählen Sie den Tag Ihres Besuchs und tauchen Sie ein in das pulsierende Amsterdam des 17. Jahrhunderts.

Gruppen

Es gibt viele Anlässe für einen Museumsbesuch. Ob Freunde, Unternehmen oder Familie: Buchen Sie für Ihre Gruppe eine individuelle Führung. Für alle Gruppen ist eine Anmeldung erforderlich.

Förderer & Partner

Gefördert durch

Mit weiterer Unterstützung durch

Das kommende Digitorial® zur Ausstellung wird gefördert durch

Medienparter

Süddeutsche Zeitung, ARTE, Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main

Kulturpartner

hr2-kultur

Newsletter

Wer ihn hat,
hat mehr vom Städel.

Aktuelle Ausstellungen, Veranstaltungen, digitale Angebote oder Städel Stories. Mit dem Städel Newsletter kommen die neuesten Informationen regelmäßig direkt in Ihr Postfach.

Unterstützen Sie
das Städel Museum

Engagieren Sie sich mit einer Spende für Ihr Lieblingsthema oder mit einer allgemeinen Förderung. Ihr Beitrag – ob klein oder groß – ist ein wertvolles Geschenk für die Zukunft des Museums.