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Lotte Laserstein
Von Angesicht zu Angesicht

19.9.2018–17.3.2019

Über die Ausstellung

Lotte Laserstein (1898–1993) machte sich in der pulsierenden Kunstszene der Weimarer Republik einen Namen. Ihre Karriere endete unvermittelt, als sie 1937 gezwungen war, nach Schweden zu emigrieren, wo sie aus dem öffentlichen Blick geriet. Lasersteins Œuvre wurde durch eine umfassende Einzelausstellung wieder ins Bewusstsein gerückt. Laserstein gehört zu den großen Wiederentdeckungen der letzten Jahre und zeichnet sich durch ebenso sensibel wie eindringlich gestaltete Porträts aus den späten Jahren der Weimarer Republik aus. Die Schau baute auf den Sammlungsbeständen des Städel Museums auf, das mit den Gemälden „Russisches Mädchen mit Puderdose“ von 1928 und „Junge mit Kasper-Puppe (Wolfgang Karger)“ von 1933 in den vergangenen Jahren wichtige Arbeiten der Künstlerin erwerben konnte. Anhand von rund 40 Gemälden und Zeichnungen nahm die Ausstellung Lasersteins künstlerische Entwicklung in den Blick. Der Fokus lag auf ihren Arbeiten der 1920er- und 1930er-Jahre, die den Glanzpunkt ihres Schaffens markieren. „Lotte Laserstein. Von Angesicht zu Angesicht“ war die erste Einzelpräsentation der Künstlerin in Deutschland außerhalb Berlins.

Eine Ausstellung des Städel Museums, Frankfurt am Main, in Zusammenarbeit mit der Berlinischen Galerie.

Kuratoren: Dr. Alexander Eiling (Sammlungsleiter Kunst der Moderne, Städel Museum), Elena Schroll (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Städel Museum)

Film

STÄDEL STORIES
zur Ausstellung

  • Lasersteins Aktbilder

    Der weibliche Blick

    Der Akt gilt in der Kunstgeschichte als „Königsdisziplin“. Hat Lotte Laserstein als Künstlerin einen anderen Blick auf jenes Motiv, an dem sich vor allem männliche Künstler seit Jahrhunderten abarbeiten?

  • Lotte Laserstein, Liegendes Mädchen auf Blau, um 1931, Öl auf Papier, 69 × 93 cm, Privatbesitz, Courtesy DAS VERBORGENE MUSEUM, Berlin, Foto: Privatbesitz, Courtesy DAS VERBORGENE MUSEUM, Berlin, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
    Lasersteins Frauenbilder

    Der Frauen neue Kleider

    Kurze Haare, lockere Hosen: In den Zwanzigern befreit sich die Mode vom engen Korsett der Kaiserzeit – die „Neue Frau“ steht für Emanzipation. Lotte Laserstein macht sie zu ihrem wichtigsten Bildthema.

  • Kunst|Stücke

    Lotte Laserstein: Russisches Mädchen mit Puderdose

    Sammlungshighlights des Städel Museums in unterhaltsamen und informativen Filmen – das sind die Kunst|Stücke. Entdecken Sie spannende Details zu Kunstwerken aus ungewöhnlichen Blickwinkeln in unter zwei Minuten. Im Fokus dieser Folge steht Lotte Lasersteins Werk „Russisches Mädchen mit Puderdose“ (1928).

  • Lotte Laserstein an der Staffelei, ca. 1955, Berlinische Galerie
    Laserstein im Exil

    Neuanfang in Schweden

    Gerade hatte sie sich als junge Künstlerin etabliert – da beendete der Nationalsozialismus Lotte Lasersteins Karriere: Im schwedischen Exil musste sie sich alles wieder aufbauen. Über einen Neubeginn in der Fremde.

  • Lotte Laserstein, Abend über Potsdam, 1930, Öl auf Holz, 111 x 205,7 cm, Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin, Foto: Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Roman März © VG Bild-Kunst, Bonn 2018
    Lasersteins Abend über Postdam

    Zeitenwende

    Mitten in der Weltwirtschaftskrise malte Lotte Laserstein 1930 ihr Hauptwerk „Abend über Potsdam“. Wie entstand das Gemälde? Und was sagt es über die Künstlerin und ihre Zeit aus?

  • Lotte Laserstein (1898–1993); Russisches Mädchen mit Puderdose, 1928; Öl auf Holz, 31,7 x 41 cm; Städel Museum, Frankfurt am Main; Foto: Städel Museum – ARTOTHEK; © VG Bild-Kunst, Bonn
    Lasersteins Karrierestrategien

    Selbst ist die Künstlerin!

    Eine Karriere lag ihr als Frau nicht gerade zu Füßen. Trotzdem brachte es Lotte Laserstein zu beachtlichem Erfolg und finanzieller Unabhängigkeit – mit Strategien, die 100 Jahre später noch genauso wirksam sind.

  • Lotte Laserstein, Selbstporträt im Atelier Friedrichsruher Straße, um 1927, Öl auf Leinwand, Leihgabe aus Privatbesitz, Berlinische Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Foto: Kai-Annett Becker / Berlinische Galerie, © VG Bild-Kunst, Bonn 2018
    Laserstein und die verschollene Generation

    Aus den Augen verloren

    Sie war eine aufstrebende Malerin in der Weimarer Kunstszene – aber warum hat es Lotte Laserstein nicht in unser kollektives Gedächtnis und den „Bildungskanon“ geschafft?

  • Lotte Laserstein vor dem Gemälde „Abend über Potsdam“, fotografiert von Wanda von Debschitz-Kunowski, undatiert
Berlinische Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Foto: Anja Elisabeth Witte / Berlinische Galerie
    Kuratoreninterview

    Wer war Lotte Laserstein?

    Vor wenigen Jahren kannte kaum jemand ihren Namen – nun widmet das Städel Lotte Laserstein eine eigene Ausstellung. Ein Gespräch mit den Kuratoren über das Vergessen und Neuentdecken dieser sehr zeitgemäßen Künstlerin.

  • Victor Vasarely: Cheyt-Pyr, 1970–1971, Acryl auf Leinwand, 197 x 195 cm, Janus Pannonius Museum Vasarely Museum, Pécs © VG Bild-Kunst, Bonn 2017, Foto: István Füzi
    Die Ausstellungen im Städel

    Highlights 2018

    2018 beginnt und endet mit zwei Paukenschlägen: Rubens! Vasarely! Worauf ihr euch im neuen Jahr sonst noch freuen könnt, zeigt unser Ausblick.

Förderer

Gefördert durch
Ernst Max von Grunelius-Stiftung, Rudolf-August Oetker-Stiftung, Friede Springer Stiftung

Mit zusätzlicher Unterstützung
Stadt Frankfurt am Main