Lotte Laserstein (1898–1993) machte sich in der pulsierenden Kunstszene der Weimarer Republik einen Namen. Ihre Karriere endete unvermittelt, als sie 1937 gezwungen war, nach Schweden zu emigrieren, wo sie aus dem öffentlichen Blick geriet. Lasersteins Œuvre wurde durch eine umfassende Einzelausstellung wieder ins Bewusstsein gerückt. Laserstein gehört zu den großen Wiederentdeckungen der letzten Jahre und zeichnet sich durch ebenso sensibel wie eindringlich gestaltete Porträts aus den späten Jahren der Weimarer Republik aus. Die Schau baute auf den Sammlungsbeständen des Städel Museums auf, das mit den Gemälden „Russisches Mädchen mit Puderdose“ von 1928 und „Junge mit Kasper-Puppe (Wolfgang Karger)“ von 1933 in den vergangenen Jahren wichtige Arbeiten der Künstlerin erwerben konnte. Anhand von rund 40 Gemälden und Zeichnungen nahm die Ausstellung Lasersteins künstlerische Entwicklung in den Blick. Der Fokus lag auf ihren Arbeiten der 1920er- und 1930er-Jahre, die den Glanzpunkt ihres Schaffens markieren. „Lotte Laserstein. Von Angesicht zu Angesicht“ war die erste Einzelpräsentation der Künstlerin in Deutschland außerhalb Berlins.
Eine Ausstellung des Städel Museums, Frankfurt am Main, in Zusammenarbeit mit der Berlinischen Galerie.
Kuratoren: Dr. Alexander Eiling (Sammlungsleiter Kunst der Moderne, Städel Museum), Elena Schroll (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Städel Museum)
Gefördert durch
Ernst Max von Grunelius-Stiftung, Rudolf-August Oetker-Stiftung, Friede Springer Stiftung
Mit zusätzlicher Unterstützung
Stadt Frankfurt am Main