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Das Roederstein-Jughenn-Archiv
im Städel Museum

Im Jahr 2019 erhielt das Städel Museum als großzügige Schenkung aus Privatbesitz ein umfangreiches Archivkonvolut des Nachlasses der Künstlerin Ottilie W. Roederstein (1859–1937). Seitdem wird dieser außergewöhnliche Bestand am Städel Museum bewahrt, geordnet und wissenschaftlich aufbereitet.

  • Roederstein als Schiller
    Berlin, Fotoatelier Carl Segert, um 1882

  • Roederstein bei einer Bergtour im Oberengadin
    Schweiz, 1898

  • Postkarte von Cuno und Anna Amiet an Roederstein
    Oschwand, 1. Januar 1909

  • Roederstein und Winterhalter beim Halma-Spiel
    undatiert

  • Ottilie W. Roederstein mit Fahrrad
    1890er-Jahre

  • Roederstein in ihrem Atelier
    vermutlich Frankfurt am Main, um 1900

  • Postkarte von Friedrich Metzler an Roederstein
    Frankfurt am Main, 17. Juni 1903

  • Wohnhaus in der Unterlindau 35
    Frankfurt am Main, um 1899

  • Ottilie W. Roederstein und Hermann Jughenn
    Hofheim am Taunus, um 1933

  • Postkarte von Hermann Hesse an Roederstein
    Januar 1935

  • Postkarte von Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter
    Paris, 15. Oktober 1937 (Ansichtskarte des deutschen Pavillons, Exposition Internationale 1937)

  • Doppelseite aus dem Besucherbuch des Roederstein-Ateliers
    1938–1944

Anlässlich der Ausstellung „FREI. SCHAFFEND. Die Malerin Ottilie W. Roederstein“ (20.7.–16.10.2022) gaben ausgewählte Dokumente und Fotografien aus dem Roederstein-Jughenn-Archiv des Städel Museums einen ersten Einblick in diesen außergewöhnlichen Bestand.

Das Konvolut gelangte über Roedersteins Lebensgefährtin Elisabeth H. Winterhalter (1856–1952) in den Besitz des Hofheimers Hermann Jughenn (1888–1967), der mit beiden Frauen über Jahre befreundet war. Jughenn bearbeitete diesen Nachlass seit 1937 über einen Zeitraum von mehr als zwanzig Jahren und ergänzte ihn durch seine eigene Korrespondenz, Werkaufnahmen, Aufzeichnungen und eine Materialsammlung, um eine Biografie und ein Werkverzeichnis vorzubereiten. Nach seinem Tod im Jahr 1967 ging sein mit Roedersteins Nachlass verbundenes Archiv in den Besitz seiner Familie über und war in seinem Hofheimer Haus untergebracht. Sein Œuvrekatalog wurde nie veröffentlicht.

Knapp 1.600 historische Fotografien unterschiedlichster Provenienz sowie ganze Fotoalben, die aus dem Nachlass Roedersteins und Winterhalters in Jughenns Materialsammlung integriert wurden, ergänzen diesen Bestand um wertvolle visuelle Zeugnisse aus der Zeit des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

Die Erschließung des Roederstein-Jughenn-Archivs wurde unterstützt durch: Rudolf-August Oetker-Stiftung, die Damengesellschaft des Städelschen Museums-Vereins e.V. sowie durch eine private Spende

Ottilie W. Roederstein, Selbstbildnis mit weißem Hut (1904)

Roederstein in ihrem Atelier im Städelschen Kunstinstitut (um 1894)

Kontakt

Das Roederstein-Jughenn-Archiv ist Teil des Städel Archivs, es befindet sich in den Räumen der Bibliothek und wird derzeit erschlossen. Es wird dann interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bei begründetem Forschungsinteresse zur Verfügung stehen.

Bei Rechercheanfragen wenden Sie sich bitte an: archiv@staedelmuseum.de

STÄDEL STORIES
zu Ottilie W. Roederstein

  • Ottilie W. Roederstein

    Kein Gipfel zu hoch

    Auch auf Reisen ließen sich Ottilie Roederstein und Elisabeth Winterhalter keine Grenzen setzen. Sie eroberten die höchsten Gipfel und weite Wüsten und überwanden dabei auch die geschlechtsspezifischen Normen ihrer Zeit.

  • Unbekannter Fotograf, Roederstein zwischen zwei Selbstporträts, 1936
    Das Roederstein-Jughenn-Archiv

    Aus dem Leben einer Künstlerin

    2019 erhielt das Städel Museum als großzügige Schenkung aus Privatbesitz ein umfangreiches Konvolut des Nachlasses von Ottilie W. Roederstein. Seitdem wird der Archivschatz nach und nach gehoben. Wir stellen ihn vor.

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