Eines der bedeutendsten Vermächtnisse der letzten Jahre verdankt das Städel Museum der Frankfurter Fotografin Ulrike Crespo (1950–2019). Als Zeichen der Freundschaft hinterließ sie dem Städel über 90 Gemälde und Zeichnungen, darunter Meisterwerke von Franz Marc, Otto Dix, Oskar Schlemmer, Max Ernst, Jean Dubuffet, Cy Twombly und anderen. Sie ergänzen die Städelsche Sammlung auf glücklichste Weise.
Das Städel Museum würdigte Ulrike Crespos beeindruckende Geste mit einer Sonderausstellung. Unter dem Titel „Zeichen der Freundschaft. Ulrike Crespo beschenkt das Städel Museum“ traten vom 24. November 2021 bis zum 6. März 2022 ausgewählte Arbeiten aus dem Vermächtnis in einen Dialog mit Werken aus der Sammlung des Städel Museums. Es wurden insgesamt 72 Arbeiten gezeigt, darunter 44 aus dem Vermächtnis von Ulrike Crespo. Die geschenkten Werkgruppen und Einzelpositionen korrespondierten in der Ausstellung immer wieder mit Arbeiten aus dem Bestand des Städel Museums: Sie bezogen sich aufeinander, bereicherten sich gegenseitig und schlossen auch Lücken, die beispielsweise 1937 durch die Beschlagnahme von Kunstwerken im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ durch die Nationalsozialisten entstanden sind.
Kuratorin: Dr. Regina Freyberger (Leiterin Graphische Sammlung ab 1750, Städel Museum)
Entdecken Sie die Werke der Ausstellung in der Digitalen Sammlung.